Zwiebelbauer

Auf Ptujsko polje blieben viele Sitten und Bräuche sowie traditionelle Gerichte, die mit dem Zwiebelanbau verbunden sind, erhalten. Sogar die Architektur ist anders und man kann sie an den Dachgesimsen erkennen, die so angepasst wurden, dass man die Zwiebeln darunter trocknen konnte. Traditionell ist nicht nur der Anbau, sondern auch die gut erhaltene Tradition des Flechtens der Zwiebelzöpfe, die in Ptujsko polje als Krenci (dt. Kränze) bekannt sind. Die Mädchen und Frauen, die die Zwiebelzöpfe flochten, nannte man Lükarice (dt. Zwiebelfrauen) und die Familien, die sich mit dem Anbau beschäftigten, Lükarji (dt. Zwiebelbauern).

Nach Slowenien wurde Ptujski lük von den Türken gebracht. Der Zwiebelanbau war der wichtigste Lebensunterhalt für viele kleine und mittelständische Bauernhöfe. Am besten hat sich die Zwiebel im Spätherbst und während des Winters verkauft. Daher war es sehr wichtig, dass sie dick war und gut getrocknet wurde, und erst später anfing zu keimen. Der traditionelle Zwiebelzopf besteht aus zwölf oder sechs Zwiebeln.